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![]() Diese Ausstellung, die charakteristische Vertreter der Fauna und Flora der Region Jeseník vorstellt, wurde im Jahre 2005 neu installiert. Sie knüpft logisch an die hier befindliche geologische Ausstellung an, die unbelebte Natur präsentiert. Schon beim Betreten des Raums zieht die originelle zentrale Vitrine, die die Dominante des Ausstellungsraums darstellt, die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Die perfekte bildkünstlerische Gestaltung von natürlichem Material, wie Holz und Glas, erhöht den Gesamteindruck der Exposition. Autor dieser Ausstellungsgegenstände ist der Jeseníker Architekt Jaromír Knotek. Seine Arbeit ist auf Glasregalen seitlich der Vitrinen und in der Mitte des Raums aufgestellt, wo sie ein zentrales Diorama bildet. In den Vitrinen können die Besucher viele Arten von Lebewesen bewundern, die hier in Form von dermoplastischen Präparaten vorgestellt werden. Bei den meisten Präparaten handelt es sich um Vögel. Hier sind Raubvögel, Eulen,Wasservögel, Klettervögel und viele kleine Singvögel ausgestellt. Säugetiere werden vor allem durch kleinere Formen, wie z.B. durch Insektenfresser, Fledermäuse, Nagetiere und Raubtiere präsentiert. Von den ausgestellten Tieren führen wir nur die interessantesten an, wie z.B. Steinadler, Wanderfalke, Uhu, Schleiereule, Schwarzstorch, Wachtelkönig, Auerhahn, Haselhuhn, Schwarzspecht, Elster, Kuckuck, Raubwürger, Kreuzschnabel, Spitzmaus, Fledermaus, Bielmaus, Hermelin, Steinmarder, Fuchs, Dachs. Das naturwissenschaftliche Erlebnis wird durch eine Szene mit Baum angenehm abgerundet. Tiere und Pflanzen sind hier in natürlichen Positionen und natürlicher Umgebung installiert. Aufmerksame Besucher können hier auch Käfer und Schmetterlinge entdecken. Zu einer perfekten bildkünstlerischen Gestaltung gehört selbstverständlich eine genaue Beschreibung aller ausgestellten Gegenstände und ihre präzise Beleuchtung. In einer separaten Vitrine sind osteologische Präparate, vor allem Schädel von Säugetieren und Vögeln, und eine Kollektion von präparierten Vogeleiern ausgestellt. An den Wänden können die Besucher eine Reihe von entomologischen Schachteln mit präparierten Insekten betrachten. Es handelt sich hierbei nicht nur um neue Sammlungen, sondern auch um alte, ebenso gute Museumsarbeiten. Auch botanische Exponate ziehen die Besucher an, wie z.B. Schnitte von Baumstämmen oder Herbarien von Jeseníker Pflanzen. Drei große Wandtafeln in den Ecken des Raums geben allgemeine und konkrete Informationen über die Natur des Altvatergebirges (Hrubý Jeseník), des Reichensteiner Gebirges (Rychlebské hory), des Friedeberger Berglands (Žulovská pahorkatina) und des Weidenauer Tieflands (Vidnavská nižina). Ein ziemlich umfangreicher Textteil und Begleitmaterial sind dem Naturschutz in der Region Jeseník gewidmet, vor allem aber der Geschichte und Gegenwart des Naturschutzgebiets Jeseníky. |
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![]() Gräfenberg“ – Geburtshaus von Vincenz Priessnitz. Die neueste Ausstellung stellt die der Öffentlichkeit zugänglich gemachte Dauerausstellung dar, die V. Priessnitz und der Entwicklung des Jeseníker Kurorts (Gräfenberg) gewidmet ist. Die Ausstellung wurde aus Anlaß des 200. Geburtstages von V. Priessnitz installiert und am 2. Oktober 1999 im Kurort Jeseník in dem Haus eröffnet, in dem er die erste Wasserheilanstalt der Welt gegründet hatte. Dieses Geburtstagsjubiläum wurde als bedeutendes Ereignis in den Kulturkalender der UNESCO eingereiht. Die Ausstellung soll laut Autoren zum Wiederaufleben des Interesses an der Persönlichkeit des genialen Heilers Vincenz Priessnitz beitragen und soll sein Vermächtnis dem heutigen Menschen nahebringen. In der Exposition sind schriftliche und materielle Dokumente über Priessnitz˘ Leben und Werk, persönliche Gegenstände, die ihm und seiner Familie gehörten und auch Dokumente ausgestellt, die den Interessenten die Entwicklung des Kurorts nach dem Tode seines Begründers bis hin zur Gegenwart erläutern. Zu den wertvollsten Exponaten gehören zweifellos Originale und glaubwürdige Kopien seltener Archivalien (Eintragung der Taufe von Vincenz Priessnitz in das Matrikenbuch, sein Reisepaß, Teil einer Handschrift von V.P.), Familienschmuck, Bilder aus Museumssammlungen oder Literatur über die Wasserheilkunde, die in ihrer Art einzig ist. Zu den Merkwürdigkeiten der Ausstellung gehört die Nachbildung einer Badeszene aus dem 19. Jh. und eine Figur, die Priessnitz in Lebensgröße darstellt. |
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